Akutschaden wurde repariert – dann geschah fünf Wochen nichts mehr
Am Pfingstmontag (Ende Mai) meldete Mieter Wolfgang Schmitt aus der Schreiberstraße in Münster über die Notrufnummer der LEG einen Schaden. Er hatte Schimmelbefall und feuchte Wände in seiner Erdgeschosswohnung. Wasser, offensichtlich aus einem defekten Rohr, drang auch in den Keller ein, wo die zentrale Elektrik des Miethauses untergebracht ist.
Schon am nächsten Tag kam eine Firma aus Münster, die den Schaden unter dem Flurboden in Schmitts Wohnung fand. Der Boden wurde dabei direkt hinter der Eingangstür geöffnet. Da die Firma keinen weitergehenden Auftrag der LEG zur Regulierung des Schadens hatte, zog sie wieder ab. Der Boden blieb geöffnet.
Am 15. Juni bekam Wolfgang Schmitt Besuch von einer Firma aus Dortmund, die den Schaden allerdings nicht behob. „Mit einer Wärmekamera haben sie alles untersucht. Dann zogen sie aber ohne Reparatur wieder ab“, erinnert sich Wolfgang Schmitt. Dafür kam am 28. Juni ein Mitarbeiter der LEG-Tochter TSP, der eigentlich schon die endgültige Schadensregulierung durchführen wollte, berichtet der Mieter.
Zwischen dem 8. und 14. Juli wurde dann nahezu der gesamte Boden im Flur geöffnet und auch der Rohrschaden von einer Münsteraner Firma behoben. Der Mitarbeiter dieser Firma empfahl Schmitt dringend, die Trocknung der Wände und die Untersuchung der möglicherweise weiteren Wasserschäden. Zum Beispiel im Wohnzimmer, wo sich inzwischen in Bodennähe auch Schimmel an der Wand gebildet hatte.
Geburtstagsfeier abgesagt
Seit Mitte Juli ist von Seiten der LEG nichts mehr passiert, so Wolfgang Schmidt, der inzwischen schon die Miete gekürzt hat, nun sogar juristische Schritte einleiten möchte, damit er und seine Besucher*innen seine Wohnung endlich wieder gefahrlos nutzen zu können. Wegen des mangelhaften Zustandes der Wohnung, hat er inzwischen sogar seine anstehende Geburtstagsfeier abgesagt.
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