Am Freitagabend (3. Mai 2019) stellte sich das Bündnis „Münster gehört uns allen“ in der Kollektivkneipe leo:16 erstmals der lokalen Öffentlichkeit vor. Initiiert aus dem Umfeld des Kulturvereins Frauenstraße 24, ein ehemals besetztes Haus, das heute zur LEG gehört, erarbeitete im vergangenen Jahr eine Gruppe aus wenigen Einzelpersonen und rund 20 Vertreter*innen von Wohnraum- und Stadtteilinitiativen einen Aufruf, den Matthias Kayß vom Wohnprojekt „Grafschaft 31“ am südlichen Stadtrand von Münster – dem ersten Projekt des Mietshäuser Syndikats im Münsterland – im leo:16 vorstellte.
Friedhelm Redlich von der Frauenstraße 24 und Sarah Geselbracht vom Verein „Das NieberDing e.V. – Wohnraum erhalten!“ hatten zuvor die Entstehungsgeschichte und die Zielrichtung des Bündnisses verdeutlicht: „In 2020 sind Kommunalwahlen – auch in Münster. Wir wollen mit dem Bündnis bis dahin durch Veranstaltungen und Aktionen auf das Thema Wohnen in Münster aufmerksam machen.“
Dabei ist Wohnraum nur ein zu bearbeitender Komplex, denn auch die Stadtentwicklung sowie die Verkehrssituation sollen problematisiert werden. So werden die aktiven Bewohner*innen des Hafen- und Hansaviertels werden bei der Verhinderung eines neuen Bebauungsplanes zur Durchsetzung des E-Centers die Unterstützung durch das Bündnis erfahren.
Beim Bündnistreffen waren von der LEG-Mieter*innen-Initiative Münster Werner Szybalski aus Uppenberg, der zuvor auch schon am Aufruf mitgeschrieben hatte, und Mats Reißberg aus dem Geistviertel dabei.
Antworten